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Lesson Forty-Four - Lektion 44
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Der Ausdruck be / get used to – über Gewohnheiten reden

Ich hoffe, Sie erinnern sich noch gut an den used to’ Ausdruck aus der vorherigen Lektion. In diesem Fall verwechseln Sie es nicht mit einem anderen Ausdruck: ‘be used to’ oder ‘get used to’, was bedeutet: an etw. gewöhnt sein / gewohnt sein… zu, sich an etw. gewöhnen. Das heißt, ‘used to’ wird entweder das Verb ‘to be oder das multifunktionale Verb ‘get’ vorangestellt. Vergleichen Sie:

I used to live alone. – Ich habe früher alleine gelebt (aber ich lebe nicht mehr alleine).
I am used to living alone. – Ich bin es gewohnt, alleine zu leben / Ich bin daran gewöhnt, alleine zu leben.

Bitte beachten Sie, dass, wenn nach ‘be/get used to’ gibt es ein Verb, dann steht es in Form eines Gerundiums.

Gibt es einen Unterschied zwischen ‘be’ und ‘get’ vor ‘used to’? Da ist ein Unterschied. Das Verb ‘get’ wird verwendet, um einen Übergang vom ‘ungewohnten Zustand’ zum ‘gewohnten Zustand’ anzuzeigen. Das heißt, ‘get used to’ bedeutet ‘sich an etw. gewöhnen’, und ‘be used to’ bedeutet ‘an etw. gewöhnt sein / gewohnt sein… zu’. Zum Beispiel war ich früher, als ‘ich allein lebte’ (wie dem obigen Beispiel folgend), nicht an diesen Lebensstil gewöhnt, und später, irgendwann in der Vergangenheit, habe ich mich daran gewöhnt (I got used to), und jetzt, in die Gegenwart, bin ich daran gewöhnt (I am used to).

I wasn’t used to living alone. – Ich war es nicht gewohnt, alleine zu leben.
I got used to living alone. – Ich habe mich daran gewöhnt, alleine zu leben.

Die Option ‘get’ betont, dass es einige Zeit dauert (um zwischen dem Ungewöhnlichen und dem Gewöhnlichen zu wechseln). Die Option ‘be’ beschreibt eine bereits bestehende Situation.

Mit Continuous- und Perfect-Zeiten ist nur die Option ‘get’ möglich:

Have you gotten/got used to your new car? – Hast du dich an dein neues Auto gewöhnt?
I’m getting used to (driving) it. – Ich gewöhne mich daran (es zu fahren).

Beispiele mit Futur:

This course is a bit difficult, but I’ll be used to it. – Dieser Kurs ist etwas schwierig, aber ich werde daran gewöhnt sein.
You’ll get used to it. – Du wirst dich daran gewöhnen.

Beispiele mit Passive:

I’m not used to being spoken to like that. – Ich bin es nicht gewohnt, so angesprochen zu werden.
I’m not used to being kept waiting. – Ich bin es nicht gewohnt, warten zu müssen.

Weitere Beispiele finden Sie in den Übungen. Merken Sie sich bis dahin ein unregelmäßiges Verb, das Sie bereits als Substantiv kennen. Es ist nicht schwer, sich daran zu erinnern, dann die Wurzel des Wortes ist ‘take’. Das Präfix ‘mis’ weist auf eine Fehlerhaftigkeit oder nur eine Negation hin. Aber man kann nicht einfach Wörter damit bilden, also wissen Sie einfach, dass es ein solches Präfix gibt.

Infinitive Simple Past Participle II Deutsch
mistake mistook mistaken verwechseln / sich irren

handle und manage bewältigen, schaffen

Sowohl handle /'hændl/ als auch manage /'mænɪʤ/ können bedeuten: handhaben, verwalten, umgehen, bewältigen, schaffen. Es ist ziemlich schwierig, einen klaren Unterschied zwischen ihnen festzustellen, manchmal können Sie beide Wörter in denselben Situationen verwenden. ‘Handle’ kommt normalerweise mit einer bestimmten und kleinen Situation, Aufgabe oder einem Problem. An der Wurzel des Wortes steht ‘hand’, was oft dazu führt, dass die Aufgabe oder das Problem mit eigenen Händen gelöst werden kann. ‘Manage’ bezieht sich auf Wörter wie verwalten, das Management, der Manager. Das heißt, es ist ein breiteres Konzept und umfasst mehr das mentale Management von Angelegenheiten (anstatt die Hände zu benutzen), das Management größerer Aufgaben, Projekte, Geschäfte sowie die Fähigkeit, etwas zu tun (be able to). In der Wirtschaft wird es auch verwendet, um das Management von Menschen zu beziehen. Sie können ‘handle’ auch in Bezug auf Personen verwenden, aber dies hat bereits eine negative oder zwingende Konnotation.

I can handle him. – Ich kann mit ihm umgehen. (er kann ein Problem für andere sein, aber nicht für mich)
Temporary setback. Nothing I can’t handle. – Ein vorübergehender Rückschlag. Nichts, womit ich nicht schaffen kann.
She can’t manage her child. – Sie kann mit ihrem Kind nicht umgehen.
At first, I mistook you for just an average rebel, but you have managed to find the Hoysala Empire. – Zuerst habe ich dich für einen durchschnittlichen Rebellen gehalten, aber du hast es geschafft, das Hoysala-Imperium zu finden.

Mistake’ mit der Präposition ‘for’ ist bereits ein Partikelverb, das bedeutet: jemanden für einen anderen oder etwas Anderes halten..

else

Dieses Wort ist Ihnen schon einmal begegnet, aber dann landete es in einem zusätzlichen Wortschatz, weil es zusätzlicher Erklärungen bedurfte. Beispiele sind dafür am besten geeignet:

Would you like anything else? – Wünschen Sie sonst noch etwas?
I don’t want anything else, thank you. – Ich will nichts anderes, danke.
I can paint like nobody else. – Ich kann malen wie kein anderer.
That’s my fault, and no one else’s. – Das ist meine Schuld, und niemandes sonst.
Something else will come along. – Da kommt sonst noch was.
Hurry up or else we’ll be late. – Beeil dich, sonst kommen wir zu spät.
I hope he was joking, or else we are in trouble. – Ich hoffe, er scherzte, sonst sind wir in Schwierigkeiten.
What else do you want to talk about? – Worüber wollen Sie noch reden?

Also kann das Adverb else /els/ auf unterschiedliche Weise ins Deutsche übersetzt werden: 1) noch, sonst noch; 2) anderer, anderes; 3) anders; 4) sonst (oft mit ‘or’).

Und hier kommen wir zu den Dialogen. Sie enthalten viele neue Wörter, aber die meisten von ihnen ähneln deutschen Wörtern oder sind Formen von zuvor gelernten Wörtern, also... I’m sure you can handle them all.

A: — Nadine... Ross. What a pleasant surprise. Ah, ah, careful, brothers. This tiger’s got claws.
R: — Asav.
A: — All these years... and you haven’t aged a day.
R: — You’re too kind.
A: — (chuckles) Are you looking for work? I hear that Shoreline’s1 under new management.text translation
R: — Temporary setback. Nothing I can’t handle.
A: — Of course. Of course. Pity, though. My men and I could use someone of your caliber. Why are you here? And this... this isn’t your area of expertise.
C: — It is a nice collection I must say. Chloe Frazer. Collector of antiquities.
A: — A thief. You’re working for a thief?
text translation S: — Sir. We have a situation.
A: (scoffs) ...

A: — The disc.
C: — Oh, right, about that. At first, I mistook you for just... an average... rebel.
A: — Oh.
C: — But you have managed to find the Hoysala Empire2. That’s not bad. Their greatest treasure – the Tusk of Ganesh? Now, that’s not an easy find.text translation
R: — What are you doing?
C: — Three Persian invasions, three separate wars, and all these years later... no one has found it.
A: — We’re close.
C: — You’re lost. And the only chance you have of even narrowing down its location is to find someone who can help you... crack3... this artifact.
A: — Someone with extensive knowledge of Hoysala society.text translation
C: — Exactly.
A: — Hm... An expert in their culture and history.
C: — My rates are reasonable.
A: — A parasite... who exploits our struggle... in order to fatten her pockets.
C: — Hm. So, that’s a no? Felt like a no.
A: — (chuckles) You’ve got balls4. I like that. But I don’t need any more so-called experts. Shoot them. Throw their bodies in the river.text translation
C: — No need. We’ll throw ourselves out!..

Notes:

  1. Shoreline’ /'ʃɔːlaɪn/: die Uferlinie (shore + line). Hier ist es der Name der Firma, die Nadine Ross leitete, bevor sie Nathan Drake kontaktierte (dazu später mehr, diese Ereignisse gehen den nachfolgenden Dialogen voraus).
  2. Hoysala Empire’: das Hoysala-Imperium. Es existierte von 1026 bis 1343 in Südindien.
  3. crack’: zerbrechen, zersplittern, bersten, einbrechen, krachen, knallen, zusammenbrechen, springen. Früher hatten wir die Bedeutung: (ein schwieriges Problem) zu lösen. Hier wird auch diese Bedeutung verwendet. Schließlich haben wir dieses Wort gewählt: knacken.
  4. you’ve got balls’: Du hast Schneid. Das ist nicht wörtlich. Übersetzen Sie es wörtlich selbst :-)

— What happened with your father?
— He was the guy that couldn’t walk away1. The Ministry of Culture offered to finance... one more of his expeditions. ‘Cause this time, he said he was onto something big. (scoffs) He was always onto something big. But, bandits raided his camp and, um... Local authorities text translation found him weeks later. And this stupid thing is all I have left of him.
— I’m sorry.
— Oh, hey... he certainly made his choice. So...
— Listen, Frazer. You don’t have to...
— Whoa!..
— What’s it doing?
— Charging2, I think?
text translation — Tell it to stop!
— ‘Cause I speak elephant?
— Look at that.
— Ah... no wonder she was so distressed. ... Well, if we accomplish nothing else today, at least we reunited a family. ... Maybe it’s been a while3, but... elephants are smaller than I remember.
text translation — You’re probably used to seeing African elephants. These are Indian elephants.

Notes:

  1. walk away’: weggehen; hier: rechtzeitig aufhören.
  2. charging’, hier: losstürmen (vielleicht um zu angreifen).
  3. it’s been a while’: es ist eine Weile her.

Wortschatz

Africa /'æfrɪkə/ Afrika
African /'æfrɪkən/ adj. afrikanisch; n. der Afrikaner; die Afrikanerin
age /eɪʤ/ n. das Alter; v. altern, alt werden, veralten
area /'eərɪə/ 1) das Gebiet, die Fläche, das Areal; 2) der Bereich, das Feld
artifact /'ɑːtɪfækt/ = artefact der Gegenstand, das Artefakt
average /'ævərɪʤ/ durchschnittlich; mittlere
bandit /'bændɪt/ der Bandit, der Räuber
certainly /'sɜːt(ə)nlɪ/ sicherlich, bestimmt, allerdings, gewiss, zweifellos
charge /ʧɑːʤ/ 1) laden (Waffen); aufladen (Batterie); 2) angreifen
chuckle /'ʧʌkl/ kichern, schmunzeln
collection /kə'lekʃ(ə)n/ die Sammlung
collector /kə'lektə/ der Sammler
culture /'kʌlʧə/ die Kultur
disc /dɪsk/ die Scheibe, die Platte
distress /dɪ'stres/ n. die Not, das Bedrängnis, die Verzweiflung; v. peinigen, jdn. heimsuchen, jdn. bekümmern; distressed verzweifelt, beunruhigt, betrübt, bekümmert
else /els/ adv. noch, sonst noch; anderer, anderes; anders; sonst
empire /'empaɪə/ das Imperium
expert /'ekspɜːt/ der Experte
expertise /ˌekspɜː'tiːz, -spə-/ die Expertise; 2) die Kompetenz, das Fachkenntnis, das Expertenwissen; area of expertise das Fachgebiet
fatten /'fæt(ə)n/ 1) fett werden; mästen; verdicken; 2) sich bereichern (on auf jemandes Kosten)
finance /'faɪnæns/ finanzieren
handle /'hændl/ handhaben, bewältigen, schaffen
invasion /ɪn'veɪʒ(ə)n/ der Einmarsch; die Invasion, der Einfall
kind /kaɪnd/ n. die Art, die Sorte; adj. nett, freundlich, gütig, gutherzig
local /'ləʊk(ə)l/ n., adj. örtlich, lokal
manage /'mænɪʤ/ 1) verwalten, umgehen; 2) bewältigen, schaffen
management /'mænɪʤmənt/ das Management, die Leitung, die Verwaltung, die Geschäftsführung
ministry /'mɪnɪstrɪ/ das Ministerium
mistake /mɪ'steɪk/ n. der Fehler, der Irrtum; v. verwechseln, sich irren; mistake for jemanden für einen anderen oder etwas Anderes halten; Past mistook /mɪ'stʊk/; Part. II mistaken /mɪ'steɪk(ə)n/
narrow down etw. eingrenzen, einengen
no one /'nəʊˌwʌn/ niemand, keiner = nobody
parasite /'pærəsaɪt/ der Parasit
pity /'pɪtɪ/ das Mitleid, das Erbarmen; it is a pity es ist schade
pocket /'pɔkɪt/ die Tasche
raid /reɪd/ n. der Angriff; der Überfall; die Razzia; v. überfallen, plündern, stürmen
rate /reɪt/ der Anteil; der Preis
reasonable /'riːzənəbl/ angemessen; vernünftig; sinnvoll
reunite /ˌriːjuː'naɪt/ vereinigen
separate /'sepərət/ separat; getrennt; einzeln
shore /ʃɔː/ das Ufer (des Meeres, Sees, Ozeans, aber keines Flusses); shoreline /'ʃɔːlaɪn/ die Uferlinie
situation /ˌsɪʧu'eɪʃ(ə)n/ die Situation
society /sə'saɪətɪ/ die Gesellschaft
so-called /ˌsəʊ'kɔːld/ sogenannt
temporary /'tempərərɪ/ vorübergehend, temporäre
tiger /'taɪgə/ der Tiger

Zusätzliche Wörter:

accomplish /ə'kʌmplɪʃ/ erreichen; erfüllen; vollenden, vollbringen; durchführen, ausführen
antiquity /æn'tɪkwətɪ/ die Antike, das Altertum, die Antiquität
be onto hinterher sein; jdm./etw. auf der Spur sein
caliber /'kælɪbə/ das Kaliber; das Format
claw /klɔː/ die Kralle
crack /kræk/ knacken; zerbrechen, zersplittern, bersten, einbrechen, krachen, knallen, zusammenbrechen, springen
exploit /ɪk'splɔɪt, ek-/ ausnutzen; ausschöpfen; nutzen
extensive /ɪk'stensɪv, ek-/ ausführlich, umfassend, weitgehend
it’s been a while es ist eine Weile her
Persian /'pɜːʃən, -ʒən/ persisch
scoff /skɔf/ (at) spotten
setback /'setbæk/ der Rückschlag
struggle /'strʌgl/ der Kampf

Übungen

Übung 1. Übersetzen Sie vom Englischen ins Deutsche. Merken Sie sich den Satz: It took me (a while)... (Ich) brauchte (eine Weile)… oder Es dauerte (eine Weile)...

  1. I don’t like Indian food, but I’ll get used to it when I move to India.
  2. She’s used to walking home from work.
  3. I am used to the weather in Russia.
  4. I’ve lived in London for almost two years, but I’m still not used to the rain.
  5. It took me a while, but I got used to speaking another language every day.
  6. He’s used to the city now and doesn’t get lost anymore.
  7. Key
  8. It was very hard to get up at five o’clock when I started working there, because I wasn’t used to it.
  9. My new shoes felt a bit strange at first because I wasn’t used to them.
  10. I’ll never be used to living with people who smoke.
  11. The girls felt a bit uncomfortable because they were not used to wearing dresses.
  12. She used to steal ancient artefacts.
  13. Are your children used to being yelled at all the time?

Key

Übung 2. Übersetzen Sie vom Deutschen ins Englische.

  1. Ich gewöhne mich daran, diesen LKW zu fahren.
  2. Sie ist es gewohnt, viel Kaffee zu trinken.
  3. Wir brauchten eine Weile, um uns an ihn zu gewöhnen.
  4. Ich bin es nicht gewohnt, so viel zu essen.
  5. Seid ihr es gewohnt, auf dem Boden zu schlafen?
  6. Ich lebe seit fast drei Jahren in Russland, aber ich bin den Schnee immer noch nicht gewohnt.
  7. Key
  8. Ich habe mich ein paar Monate daran gewöhnt, in Indien zu leben.
  9. Ich gewöhne mich an meine neue Wohnung.
  10. Sie ist es nicht gewohnt, so früh aufzustehen.
  11. Ich fürchte, ich werde mich nie daran gewöhnen, an diesem Ort zu leben.
  12. Ich bin es nicht gewohnt, dass mir gesagt wird, was ich tun soll.
  13. Ich glaube nicht, dass ich mich jemals daran gewöhnen werde, jeden Tag so viele Wörter zu lernen.

Key